Von Bienen und Honigblumen

Honig ist viel mehr als nur der Belag auf dem Brötchen. Ein Imker aus Hannover bringt jetzt geschmacklich eine neue Seite in den altbewährten Brotaufstrich und gibt jedem die Möglichkeit, seinen eigenen Lieblingshonig zu kreieren. Wir habens getestet.

Ich liebe Honig. Ich bin ein Honig-Junkie. Was für andere Frauen Nutella ist, ist für mich Honig (wobei ich natürlich auch Nutella im Schrank habe). Der Haken an der Sache: Ich kaufe nie Honig. Ich bekomme ihn eigentlich immer geschenkt, sprich: Ich gönne mir nicht irgendeinen billigen 2-Euro-Honig aus dem Supermarkt, es muss schon was Besonderes sein.

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Mein Honig findet auch eher selten den Weg aufs Brot. Meistens (wie bei Nutella) aus dem Glas auf den Löffel und rein in den Mund. Ja, das ist süß. Hammergeil süß. Und ein echtes Geschmackserlebnis, hat man vor sich ein Glas richtig guten Honig stehen.

Aktuell steht da ein Glas HonigPlus der Sorte Rapshonig mit Haselnuss und Zimt. Bei HonigPlus kann ich mir jetzt online meinen eigenen Lieblingshonig mixen – je nach Jahreszeit, nach Geschmack, nach Phase (ich hab für alles eine Phase). Der zaghafte Anfang liegt an der Überforderung, denn um ehrlich zu sein wusste ich nicht wirklich, welcher Honig mit welchen Zutaten jetzt besonders gut harmoniert. Meine ungebrochene Liebe zu Rapshonig war aber schon mal ein guter Anfang. Den Rest hat in diesem Fall der Hersteller für mich übernommen, der mir die Gratisprobe hat zukommen lassen. Ansonsten muss man da schon ein bisschen reinkommen und vermutlich landet man auch mal einen Fehlschuss.

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Und so gehts:
Honig: Sommerblüte, Obstblüte, Akazie, Raps
Nüsse: Haselnuss, Pistazie, Mandel oder, oder, oder
Gewürze: Zimt, Curry (ja, Curry), Schokolade oder, oder, oder
Früchte: Banane, Orange, Birne, Apfel

Alles kann, nichts muss. Am Ende steht der fertige Honig, der frisch angerührt und nach Hause geliefert wird. Wer sich nicht entscheiden kann, dem stehen auch bereits fertige Mischungen zum Kauf zur Verfügung. Jetzt zur Vor-Vorweihnachtszeit in entsprechenden Geschmackskombinationen.

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Mein Honig neben mir schmeckt hervorragend. Er ist fest, aber nicht zu fest. Die kleinen Haselnussstückchen geben einen Knuspereffekt. Zimt und Haselnuss passen bekanntlich wunderbar zusammen, ist also geschmacklich eine sichere Nummer. Aber auch ansonsten hab ich nichts zu meckern. Hergestellt wird das ganze mit nachhaltig produzierten, vorwiegend regionalen Produkten und in Bienenfreundlichen Verfahren. Alles ist Bio und Fair Trade.

Am 250 Gramm-Glas hängt ein von Hand beschriebener Zettel mit meiner Honig-Variation, der kleinen Verpackung ist ein erklärender Flyer beigelgt, in dem ich noch erfahre, das der Erfinder Ingmar Kersten (inkl. Bild) schon seit seiner Kindheit an diesem Projekt bastelt. Das ist nett und menschlich nah, so mögen wir Bio-Fans das.

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Natürlich ist so ein Glas HonigPlus-Honig nicht ganz billig. 250 Gramm kosten pur ab 5,50€, man kann aber je nach Zusammenstellung auch über 10€. Damit ist HonigPlus entweder etwas für Honig-Liebhaber oder eine wirklich gute Geschenkidee. Ich werde das vielleicht mal verschenken. Vermutlich an mich. Irgendwie muss ich ja an meinen Honig kommen. Und kaufen ist einfach keine Option.

Den Honig gibts hier.


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1 Kommentare

  1. Hallo Gesa,

    vielen Dank, der Artikel war sehr interessant! Honig mag ich sehr gerne und daher habe ich natürlich schon alle ‚gängigen‘ Sorten durch propiert. Einen Honig zum Selbstgestalten, gerade mit derart spannenden Zutaten-Optionen wie Curry finde ich daher eine tolle Sache. Sicher auch ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk, das merke ich mir mal. 😉

    Liebe Grüße
    Peter

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