AVERNA: Neues Flaschendesign und weniger Alkohol

Eine Pressemitteilung…

Ab März 2010 präsentiert sich AVERNA, der kultige Kräuterbitter aus Sizilien, in neuem Gewand: Das Design der Flasche wird eleganter und moderner. Außerdem hat der „neue“ AVERNA einen reduzierten Alkoholgehalt von 29% statt 32%. Damit entspricht AVERNA dem aktuellen Zeitgeist ohne sein unvergleichliches, bittersüßes Aroma einzubüßen.

Das Design der 0,7l Flasche erhält zum ersten Mal in der über 140jährigen Firmengeschichte ein neues Erscheinungsbild. Artefice, eine Mailänder Agentur für Branddesign, hat die Flasche entworfen. AVERNA wird nun von einer schlanken und eleganten Silhouette umhüllt, die den Amaro auch handlicher macht. Das Etikett präsentiert sich ebenfalls mit einem schlankeren und eleganteren Profil. Der ockerfarbene Ton des Etiketts spiegelt die Farbe des Sandsteins wieder, der in und um Caltanissetta, der Heimatstadt des AVERNA, die sizilianische Landschaft prägt. Die goldenen Medaillen und der Schriftzug „Amaro Siciliano“ sind leicht erhöht und bieten dem Konsumenten auch ein taktiles Erlebnis. Die Unterschrift des Firmengründers Salvatore Averna ziert nun das Etikett mit einem dunklen Schriftzug. Auf dem Verschluss prangt der italienische Solgan „AVERNA – il gusto della vita“, zu deutsch „AVERNA – der volle Geschmack des Lebens“.

Diesen typisch sizilianischen vollen Geschmack des Lebens gewinnt der Kräuterbitter aus vielen verschiedenen Kräutersorten, Wurzeln, Rinden, Beeren und Zitrusschalen. Er erfährt durch die Reduzierung des Alkoholgehalts von 32% auf 29% keine Beeinträchtigung. Im Gegenteil, AVERNA möchte verstärkt die Aufmerksamkeit des Konsumenten auf die einzelnen Aromen des Kräuterbitters lenken. Diese entfalten sich am besten „on the rocks“ mit einem Rosmarin- oder Thymianzweig und sollten durch ein bewusstes Zusammenspiel von Mund und Nase genossen werden. Eine europaweit angelegte Studie mit über 1000 Konsumenten, die den neuen AVERNA probierten, kommt zu dem Urteil, dass der Geschmack des Bitters sich nun viel sanfter und noch gehaltvoller entfaltet. Die Entscheidung für eine geringere Grädigkeit folgt einem allgemeinen Trend in Europa: Die stetig wachsende Gruppe gut ausgebildeter und gesundheitsbewusster Konsumenten bevorzugt einen geringeren Alkoholgehalt in Spirituosen.

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Kategorie Getränke

Chefredakteur Feinschmeckerblog. Viele Jahre als Reporter und Online-Redakteur mit Gastro & Hospitality gearbeitet. Liebt Fine Dining. Gastrotipp: Perú!

17 Kommentare

  1. Leckerschmecker

    Da ich ein großes Freund des Averna und seines Geschmacks bin, freue ich mich a) über diese Verbesserungen des Produktes (die auch seine Verpackung einschließen) als auch b) über diesen detaillierten Post über das Lebensmittel!

  2. Dietrich Brandt

    Ich trinke ausschließlich seit Jahren nur Averna. Leider kann ich die Reduzierung von 32% auf 29% nicht als Geschmackverbesserung erkennen. Meiner Meinung ist die Reduzierung lediglich zur Gewinnmaximierung durchgeführt worden.Sie sollten den Steuervorteil dann auch weiter geben.

  3. Moschner,Joachim

    als ich die neue Flasche das erste mal getrunken habe, ist mir die Geschmacksänderung gleich auf-
    gefallen und war doch sehr enttäuscht.
    Ich versichere Ihnen, das war die letzte Flasche
    AVERNA. – schade-

  4. Prinzregent

    1. Der neue Averna ist eine dünne Brühe
    2. Der früher geniale Tropfschutz der Flasche ist Vergangenheit, liegt vermutlich an der geringeren Viskosität
    3. Eine verbesserte Geschmachsentfaltung durch das offensichtliche Verdünnen ist beim besten Willen nicht erkennbar.
    4. Wirklich schade, der Averna war so eine der Säulen meines Lebens, jetzt probier ich doch auch mal die diversen Averna-Klone aus…

  5. Ich kann mich den anderen Averna Geniessern nur anschliessen, auch wir sind vom neuen Averna enttäuscht und werden uns nach einem anderen Averna um sehen. Wir haben auch den Eindruck von verdünnt.

  6. Nichts als Beschiss!
    10% weniger Alkohol = 10% mehr in der Tasche. Auch, wenn das nicht ganz so stimmt und einfach gesagt ist, schmeckt man den Unterschied deutlich. Es ist für mich unerklärbar, wie man nach 140 Jahren Erfolgsgeschichte den Geschmack so vergewaltigen kann. Danke Averna! Das war meine letzte Flasche

  7. Ich hätte es nicht besser sagen können als mein Vorredner… ist es wirklich notwenig, eine Flasche, die 140 Jahr immer gut war, für ein paar Yuppies umzudesignen, und für ein paar Cent mehr Profit die Rezeptur zum Nachteil zu verändern. Es ist schon erstaunlich, für wie wenig diese Leute ‚käuflich‘ sind.

    Mein neuer Averna heisst jetzt Ramazotti…..

  8. ade averna ! bei dem neuen gebräu kann man auch gleich den aldi-verschnitt zum halben preis nehmen.zum glück gibt es aber ja noch genug schmackhafte alternativen , denn man will sich ja weder seine gäste noch seine geschmacksnerven vergraulen.

  9. Kleine Fluchten

    bin ich froh, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin! Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn die Restbestände der alten Rezeptur aus dem Handel verschwunden sind, werde ich nach über 20 Jahren Markentreue keinen Averna mehr kaufen. Reine Profitgier! hätte die Firma ihn einfach nur teurer gemacht, würde ich ihn evtl. kaufen…

  10. Na mal Prost Chemie – Als Averna-Fan steige ich niemals auf Ramazotti um, denn der wird ja seit langen nur aus chemischen Essenzen hergestellt. Das merkt man besonders deutlich, wenn man versucht Ramazotti zu mixen. Da lobe ich mir Averna, der noch heute von der Averna Familie selber nur mit natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt wird.

  11. Es ist sehr schade, wenn sich ein über Jahrzehnte bewährtes Produkt plötzlich derart verändert, dass es nicht mehr das ist, wofür es einmal berühmt wurde! Es ist nun nicht mehr der „Averna“, sondern irgend etwas ganz anderes.

    Das Gleiche hat auch Meggle Kräuterbutter versucht, die doch tatsächlich, nach meiner Beobachtung, den Knoblauch weggelassen hatten. Mittlerweile scheint dieser wichtige Bestandteil wieder vorhanden zu sein. Oder Thomys Delikatesse Majo, die am Ende derart stark nach Sonnenblumenöl geschmeckt hat, dass es nicht auszuhalten war. Dabei waren auch diese beiden Produkte einmal einzigartig lecker! Vermutlich hat die neue Generation der Firmenbesitzer keinerlei Geschmacksnerven mehr. Sollte es in den Chefetagen langweilig werden, kann man doch versuchen, ein neues Produkt zu etablieren, bevor man bewährten Marken derart die Gurgel abdreht.

  12. Ich kann mich den negativen Meinungen nur anschließen! 10% weniger Alkohol einfach so unterzujubeln ist eine Frechheit und wird, nach Aufkauf der alten Produktreste, in die Suche nach Alternativen, deren es viele gibt, münden. Schade, aber so eine sinnlose Kosteneinsparung geht bei heutzutage immer mündigeren Kunden nach hinten los!

  13. Alte Sizilianer

    Hallo Averna-Fans!

    Die aktuelle Alkohol-Reduktion ist nicht die erste von Averna.
    Bereits Anfang der 90er Jahre wurde der Averna nämlich von 34% auf 32% reduziert. Damals haben wir die erste reduzierte Flasche weggeschüttet, weil wir dachten, sie wäre durch falsche Lagerung schlecht geworden. Die andere Prozentangabe haben wir erst beim Kauf einer neuen Flasche bemerkt. Wer jetzt also dem 32%tigen nachtrauert, möge sich vorstellen, wie köstlich die wirkliche Original-Rezeptur war. Dem Bedauern der vorherigen Beiträge können wir nur zustimmen.

  14. Das muss wohl ein dummstudierter Betriebswirt am Werke gewesen sein, der duch Alk-Reduzierung am Papier den höheren Gewinn errechnet hat. Völlige Schwachsinn.
    Ein bewährtes Rezept so zu kastrieren ist einfach nur Dummheit.
    Nun den, dann schwenkt man halt auf eine andere Marke um

    Tschau

  15. Hat denn noch niemand den Unterschied zwischen dem deutschen und dem italienischen Averna bemerkt? Wir nehmen uns seit 2 Jahren immer ein paar Flaschen aus dem Italienurlaub mit oder lassen uns welchen mitbringen. Aber Achtung! man muss auf das hintere Etikett achten, denn sogar am Gardasee steht der in Wien abgefüllte Averna in den Supermarktregalen. Sobald man etwas weiter nach Italien fährt, steht dann auch wieder eine Italienische Adresse hinten auf dem Etikett!! Dann schmeckst auch wieder. Der Unterschied ist mehr als extrem und überrascht uns immer wieder.
    Leider haben wir in München und Umgebung noch keinen Händler gefunden, der Lust hat Averna aus Italien zu importieren, da man das offiziell anscheinend nicht darf.

  16. Mir geht es genauso wie vielen anderen Averna
    Fans. Ich finde auch, seit die Firma Averna aus meiner Meinung nach aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen sowohl die Rezeptur als auch den Alkoholgehalt von gerade mal 32% auf nun 29% gesenkt haben.
    Den Unterschied schmeckt man absolut. Allen Zweiflern empfehle ich den insoweit noch Erhältlichen 32% tigen mit dem 29% tigen zu vergleichen !

  17. Dixy Lumich

    Nun habe ich nach vielen Jahren mal wieder eine Flasche Averna mit besch. 29% gekauft, weil ich dachte, nach so langer Zeit würde es mir nicht mehr so auffallen, aber er schmeckt nur nach Zuckerwasser und ist im Vergleich zu früher absolut ungenießbar. Der Fernet Branca hat sich ja was Ähnliches geleistet: von 45 auf 42 und dann auf 38%. Fazit: eine Plörre. Dann sollen die eben ihren Dreck selber saufen.

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