Im Oktober im Hangar 7 (Salzburg): Stefan Mörth und Kenichiro Ooe vom Park Hyatt Hotel in Tokio

Im Monatsrhythmus gastieren die besten Köche der Welt im Restaurant „Ikarus“ im Hangar-7 am Salzburg Airport und präsentieren in enger Zusammenarbeit mit „Ikarus“-Patron Eckart Witzigmann, Executive Chef Roland Trettl und Hangar-7 Manager Manuel Lechner ihre besten Kreationen.

Im Oktober sind sogar zwei Köche zu Gast, diesmal aus Japan. Hier die Info des Hangar 7.

hangar_7.jpgDas Park Hyatt Hotel in Tokio dürfte vielen noch aus dem Film „Lost in Translation“ bekannt sein, wo es als Kulisse für die Begegnung von Scarlett Johansson und Bill Murray diente. Kenichiro Ooe und Stefan Mörth begegnen sich hier ebenfalls täglich, allerdings auf beruflicher Ebene.

Stefan Mörth ist als Executive Chef und mit mehr als 100 Köchen für das gesamte kulinarische Konzept des Hotels zuständig.Kenichiro Ooe leitet seit der Eröffnung des Park Hyatt im Jahre 1994 das hotelinterne japanische Restaurant “Kozue“.

Sie werden als Team in den Hangar-7 kommen und man darf gespannt sein, welche überraschenden Kreationen aus ihrem Zusammenspiel entstehen.
Kenichiro Ooe wird als Botschafter für sein Land und seine Esskultur antreten. Seine Karriere begann im Alter von 20 Jahren im „Sezon“, einem französischen Restaurant im Sunroute Hotel in Sakata unter den wachsamen Augen von Chef Yoshiaki Morii. Von dort aus zog es ihn in das „Honten Hamasaku“, einem Kappo Restaurant im Kyoto-Stil im berühmten Ginza-Viertel von Tokio. 1983 arbeitete Ooe San im Kaiseki Restaurant „Kagaya“ in Akasaka, Tokio. Nach drei Jahren begann er im „Shikitei“ in Kodaira, ebenfalls Tokio. 1989 wurde er zum Chef de Cuisine des „Tachikichi“ Restaurant in Kichijoji befördert, wo er ein Jahr blieb, bis er Executive Chef des Restaurants „Koyo“ in Ginza wurde. In dieser Zeit wurde ihm auch die Ehre zuteil, für Prinz und Prinzessin Akishinomiya zu kochen sowie ein Dinner für die Kronprinzessin Masako Owada zuzubereiten. Er besitzt außerdem die Lizenz der Regierung, als Fugu Chef die gefährliche Zubereitung des Kugelfischs auszuführen.

Der europäische Gegenpart

Was europäische wie asiatische Küchenkultur betrifft, kann man Stefan Mörth mittlerweile nichts mehr vormachen. Der gebürtige Steirer arbeitete in Sternerestaurants wie dem Steirereck in Wien, Eckart Witzigmanns Aubergine in München oder der Residenz von Heinz Winkler in Aschau. Er war für mehrere Wintersaisonen auf der Hospiz Alm in St. Christoph tätig, bevor er nach Zwischenstationen in Mallorca und Marbella die einzigartige Gelegenheit bekam, 1998 im Mandarin Oriental Hotel in Bangkok die Küche des weltberühmten französischen Restaurants „Le Normandie“ zu übernehmen. Nach zwei Jahren im legendären Oriental wechselte er als Executive Sous Chef in das neue Peninsula Hotel in Bangkok, von wo er nach fast fünf Jahren in Thailand das Angebot annahm, zur Eröffnung des Grand Hyatt nach Tokio, Japan zu wechseln. 2004 wurde Mörth für eine weitere Eröffnung eines Park Hyatt gerufen, dieses Mal nach Ho Chi Minh City, Vietnam, wo er bis 2006 blieb, ehe es ihn wieder nach Tokyo, diesmal ins Park Hyatt Shinjuku, zurückzog.

Stefan Mörth ist immer wieder beeindruckt von der Vielfalt, die die japanische Esskultur zu bieten hat. Besonderes Augenmerk legt er auf Fisch vom weltgrößten Fishmarkt Tsukiji, welchen er mindestens einmal wöchentlich besucht. Andere Produkte wie Erdbeeren aus Kyushu, Koichi Tomaten, Matsutake-Pilze, Sendai oder Yamagata Beef oder Schwein von Okinawa bringen Ihn vollends zum schwärmen. Einige Kräuter und Gemüsesamen aus Japan pfl anzte er sogar in Österreich an, um auch in der Heimat nicht auf sie verzichten zu müssen.

Mörths Weg wird von Auszeichnungen begleitet: Von 1992 bis 1997 wurde er mit zwei Gault Millau Hauben in allen Restaurants belohnt, in denen er als Executive Chef arbeitete. 1995 folgte die Wahl zum besten Newcomer Chef des Jahres in Österreich. 1996 war er im Kochbuch „Die besten Köche Österreichs“ vertreten.


Anzeige:

Kategorie Restaurants

Chefredakteur Feinschmeckerblog. Viele Jahre als Reporter und Online-Redakteur mit Gastro & Hospitality gearbeitet. Liebt Fine Dining. Gastrotipp: Perú!

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.