Restaurant-Besuch wird zum Fest

Quelle: Welt

Tradition kann inspirieren und Genußwege aufzeigen. Wie einst Lorenz Adlon, der große Hotelier und Gastgeber, in kaiserlichen Zeiten die feine Gesellschaft zum brillanten Dinner bei Kerzenlicht einlud, zelebriert heute der Adlon-Chef unserer Tage, Thomas Klippstein, nach der Sommerpause des Gourmetrestaurants „Lorenz Adlon“ kulinarische Höhenflüge für Connaisseure im Sinne des Gastrosophen Brillat-Savarin. Die neu formierte Küchen- und Service-Brigade des Restaurants arbeitet so gut wie nie. Thomas Neeser, der stille Zauberer am Herd, verfolgt inzwischen in Eigenverantwortlichkeit die Küchenrichtung seines großen Lehrmeisters Marc Haeberlin aus dem Drei-Sterne-Restaurant L“ Auberge de L’ill im Elsaß, doch spürbar individuell interpretiert. Er läßt die Aromen frischer Produkte unparfümiert und unverfremdet und fühlt sich der zeitgemäßen Leichtigkeit verpflichtet. Hochgestochene Tellerkunst mit oft unpassender Garnitur findet ebenso wenig statt wie allgemein zunehmende Modernität.

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