Schweizer Raststätten schlechter Durchschnitt

Im Zusammenhang mit Autobahnraststätten kann sich das Prädikat «mangelhaft» äusserst unangenehm manifestieren. Besonders wenn die Blase drückt.
Autobahn. Und das schon seit drei Stunden. Höchste Zeit, sich auf der Fahrt in den Süden eine Pause zu gönnen. Blinker raus, ab auf die Raststätte. Doch statt einer Oase der Ruhe erwartet den Fernreisenden oft ein Ort, der einem mittelalterlichen Marktplatz in Sachen Gefahr und Geruch in nichts nachsteht.

Aussteigen? Zu gefährlich für Kinder, weil die Brummis mit 60 Sachen an den Parkfeldern vorbei beschleunigen. Die Aussenanlage gleicht einer Müllkippe, das Restaurant «serviert» Sandwiches mit lampigem Salat und auf dem Klo gähnt ein schwarzes Loch im Boden.

Um die Anreise in die Sommerferien etwas angenehmer zu gestalten, hat der ADAC insgesamt 60 Raststätten in Italien, Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich und der Schweiz getestet. Das Resultat ist ernüchternd: Kein Ort schnitt mit sehr gut ab, 5 schafften es zum Prädikat gut. 39 Raststätten sind ausreichend, 14 mangelhaft und 2 sehr mangelhaft.

Wer glaubt, die fünf glänzenden Beispiele seien in der Schweiz zu finden, ist übrigens auf dem Holzweg. In Sachen Hygiene ist man hierzulande Durchschnitt, besonders negativ fielen den Testern Kommunikation (5 x Doppelminus!) und die Preise auf.


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